Krautsand - Perle im Kehdinger Land

Eine ganz besondere Perle im Kehdinger Land ist die Elbinsel Krautsand.
Bereits 1575 wird die Insel mitten im Elbstrom in Urkunden unter dem Namen „Krutsand“ erwähnt. Damals war die Insel nicht besiedelt, wurde aber als Viehweide genutzt. Ab 1620 wurde dieses Land an Pächter abgegeben, zu der Zeit entstanden die ersten Häuser, die auf Wurten (Erdhügeln) errichtet werden mussten, um sie gegen Überflutungen zu schützen.

1688 gab es dort bereits 31 Bauernstellen und ab 1844 wurde dort eine Kirche errichtet.
Die Insel war zunächst nur mit der Fähre von Dornbusch verbunden, 1936 wurde eine Brücke nach Drochtersen gebaut und 1988 noch eine nach Dornbusch.
Im Laufe der Jahrhunderte ist die 16 Kilometer lange und 300 Meter breite Insel immer dichter ans Festland gerückt. Heute trennt sie vom Festland nur noch die 10 Meter breite Süderelbe.

Stets den Sturmfluten und anderen Widrigkeiten trotzend, haben die Krautsander gemeinsam so manche gefährliche Situation überstanden. 1978 baute man dann einen neuen Deich, der dem Hochwasser standhielt. Der schöne Strand und die reizvolle grüne Inselwelt blieben erhalten. Heute finden dort im Sommer große Strandfeten und spannende Pferderennen statt.

Der Deich ist einer der beliebtesten Wanderwege. Aber auch der über 1000 Kilometer lange Elberadwanderweg entlang des schönen Stroms führt durch das Kehdinger Land.
Mit dem Auto ist man schnell in Stade, Cuxhaven, Bremen oder Hamburg.